Arten von Wärmebrücken

Materialbedingte Wärmebrücken
Als materialbedingte Wärmebrücken werden Bauteilbereiche bezeichnet, bei denen Materialien mit deutlich unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit aneinander angrenzen. Ein typisches Beispiel hierfür sind, die Dämmschicht durchstoßende Anker. Über die metallischen Anker ist im Vergleich zu der angrenzenden Dämmung der Wärmeabfluss erhöht.

Geometrisch bedingte Wärmebrücken
Als geometrische Wärmebrücken bezeichnet man die Bauteilbereiche, bei denen die wärmeabgebende Oberfläche markant größer als die wärmeaufnehmende Oberfläche ist. Typische Beispiele hierfür sind Gebäudeecken. Hier sinken an den wärmeaufnehmenden Oberflächen die Oberflächentemperaturen stark ab, da die Wärme über die größeren abgebenden Oberflächen stark abfließen kann (Diskontinuität des Wärmestromes / erhöhte Wärmestromdichte).

Die Auswirkungen von Wärmebrücken sind zusammenfassend:

  • Gefahr von Schimmelpilzbildung
  • Gefahr von gesundheitlichen Beeinträchtigungen (Allergien etc.)
  • Gefahr von Tauwasserausfall
  • Erhöhter Heizenergieverlust
  • Verschlechterung von Wohnkomfort und Behaglichkeit
Downloads
Bauphysik
Bauphysik-Handbuch Grundlagen des Wärmeschutzes
pdf, 695,28 KB
(25.09.2018)