Wien

Innovativer Wärmeschutz bei Attiken und Brüstungen

  • Steigende Anzahl an Dachterrassen und Balkonen bedingt Innovationen für Auskragungen
  • Schöck Isokorb Typ ABXT: effiziente und kostenneutrale thermische Trennung ohne Wärmeverluste
  • Referenz: Schichtgründe in Wien 21

Viel Aussicht, erweiterter Wohnraum und das eigene Grün unter freiem Himmel sind nur einige Gründe, warum Dachterrassen in urbanen Lagen weiterhin boomen. Wurden früher auf der Attika eines Gebäudes spektakuläre Statuen aufgestellt oder eindrucksvolle Inschriften angebracht, so dient sie heute als eine eher funktionale, nach oben gerichtete Auskragung über dem Hauptgesims eines Gebäudes. Dort soll sie die Dachkonstruktion verdecken und schützen. Bei Flachdächern ist sie grundsätzlich erforderlich, die Konstruktion ist normativ geregelt.

Einpacken oder thermisch trennen?

In der Baupraxis werden Attiken oder Brüstungen häufig eingepackt oder thermisch getrennt. Neben der unterschiedlichen Wärmedämmleistung spielen bei der Auswahl der Konstruktion auch die Kosten für den Bauteil eine Rolle, da Attiken oder auch Brüstungen entlang der gesamten Gebäudekante verlaufen. Bei Attika-Anschlüssen ergeben sich die gleichen wärmetechnischen Problemstellungen wie bei Balkonen. Ein Vergleich der Baukosten zeigt, dass nur ein unwesentlicher Unterschied zwischen Einpacken und einer Konstruktion mit Wärmedämmelement besteht. Im Vergleich zu einer Brüstung mit thermischer Trennung muss die Kopf- und Innendämmung, die aufwendigere Befestigung der Dichtung auf der Innendämmung sowie die aufwendigere Befestigung der Abdeckung berücksichtigt werden. Bei normengerechter Planung und fachgerechter Ausführung belaufen sich die Kosten für eine eingepackte Brüstung auf ca. 560 Euro je Laufmeter, die Differenz zur wärmedämmtechnisch effizienteren Lösung mit einer thermischen Trennung sind maximal 20 Euro.

Die Dämmmethode beeinflusst die Bauphysik

Wird eine Attika umlaufend mit Dämmung eingepackt, führt dies gegenüber der ungedämmten Variante zu einer Reduzierung des Wärmeverlustes. Im Vergleich zur Verwendung eines thermischen Trennelements, wie dem Schöck Isokorb, ist der Energieverlust aber immer noch um ein Vielfaches höher, da die Attika durch das Einpacken zum beheizten Gebäudevolumen gehört. Wird die Attika bereits auf der Ebene der Decke durch ein Wärmedämmelement thermisch getrennt, liegt sie außerhalb des beheizten Gebäudevolumens. Ein weiterer Vorteil: Die Attika ist durch diese Konstruktionsweise nur punktuell angeschlossen, und im dazwischenliegenden Bereich kann eine ungestörte Dämmebene ausgeführt werden. Die Attika wird in diesem Fall nicht beheizt, was den Energieverlust so signifikant reduziert, dass diese Lösung als passivhausgeeignet zertifiziert ist und somit den höchsten energetischen Standards entspricht.

Mit dem neuen Schöck Isokorb Typ ABXT, einem Wärmedämmelement speziell für Attiken und Brüstungen, können sehr niedrige ψ-Werte erreicht werden. Dies wird unter anderem durch die Dämmstoffdicke von 120 mm ermöglicht. Nicht nur im Neubau, auch bei der thermischen Sanierung sinnvoll Bei thermisch getrennten Attiken können Geländer und Abdichtungen direkt auf dem Beton befestigt werden. Da die Trennung bereits in der Dämmfuge verläuft, ergeben sich hierdurch auch keine weiteren Wärmebrücken. Auch der Flächengewinn der Terrasse durch den Entfall der Wärmedämmung an der Innenseite wirkt sich positiv auf die Kosten aus. Da die Terrasse in die Nutzfläche einbezogen wird, führt diese zu einer deutlichen Wertsteigerung der Immobilie.

Bei der Sanierung bietet die thermische Trennung mit dem Schöck Isokorb Typ ABXT gegenüber eingepackten Attiken und Brüstungen eine effiziente und kostenneutrale Lösung ohne jegliche Wärmeverluste. Zusätzlich ist es eine nachhaltige und dauerhafte Lösung, ohne weitere Zusatzkosten durch Sanierungsmaßnahmen. Außerdem kann die Brüstung in Sichtbetonweise ausgeführt werden, was der gestalterischen Freiheit maximalen Spielraum lässt.

Übrigens: Das tragende Wärmedämmelement von Schöck ist das einzige, das vom Passivhaus Institut in Darmstadt als wärmebrückenfreie Konstruktion zertifiziert ist.

Am Beispiel Schichtgründe in Wien

Ing. Peter Jaksch, Prokurist
bei Schöck Bauteile Ges.m.b.H. in Österreich: „Dachterrassen und Balkone sind wesentliche Bestandteile von Konzeptionen im urbanen Gebiet. Da Planer und Architekten aber ebenso auf die Reduktion von Wärmeverlusten bei gleichzeitig attraktiver Fassade achten, liegen wir hier mit unserem Schöck Isokorb Typ ABXT perfekt im Trend."

Das zeigt auch die Wohnhausanlage auf dem Gelände der ehemaligen Schicht-Werke im 21. Wiener Gemeindebezirk. Hier wurde bei der Errichtung und im Betrieb auf ökologische Nachhaltigkeit großer Wert gelegt, was sich neben der Erdgasheizung auch in der thermischen Solaranlage zur Wärmebereitstellung und Trinkwassererwärmung zeigt. Ein hoher Anteil der Wohnungen verfügt hier über einen privaten Freiraum in Form einer Loggia, eines Balkons, einer Terrasse oder eines Gartens, und die hohen Ansprüche in der Errichtung konnten nur mit zeitgemäßen Lösungen umgesetzt werden.

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